Diagnostik im I. Schwangerschaftsdrittel


Die ersten 12 Wochen sind geschafft und es ist unglaublich, wie sich Ihr Kind in dieser Zeit entwickelt hat. Aus einer Ei- und einer Samenzelle ist ein (kleiner) Mensch geworden. Gemeinsam schauen wir uns ihr Kind nun ganz genau an.
Hier haben wir für Sie einen Überblick über mögliche pränatalmedizinische Untersuchungen im ersten Schwangerschaftsdrittel zusammengestellt.
Bei uns in der Praxis beraten wir Sie persönlich zu den einzelnen Untersuchungen.

Beinhaltet:
– Erweitertes Ersttrimesterscreening auf chromosomale Störungen
– Frühe Organfeindiagnostik
– Nicht-invasiver Pränataltest
– Präeklampsiescreening

Erweiterter Ersttrimester-Ultraschall   

Obwohl Ihr Kind erst wenige Zentimeter groß ist, ermöglicht uns der frühe Organultraschall wichtige Einblicke in die kindliche Entwicklung. Wir schauen uns den Kopf, das Gesicht, die Knochen und die Extremitäten Ihres Babys an. Wir überprüfen, ob wichtige Organe und das Herz am richtigen Platz liegen und sich korrekt entwickeln. Dabei sammeln wir die Messewerte Ihres Babys. Zu dieser Untersuchung gehört auch eine frühe Beurteilung von Plazenta und der Nabelschnur.
Im Rahmen dieser Untersuchung haben wir die Möglichkeit, nach Hinweisen für eventuelle Chromosomenstörungen (Fehler in der Verteilung der Erbinformation) zu schauen. Hierzu zählt die Messung der „Nackenfalte“, des Ductus venosus, des Nasenknochens, der kindlichen Herzfrequenz und der Trikuspidalklappe.

Nicht-invasiver Pränataltest („NIPT“, Blutuntersuchung der Schwangeren) 

Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit, Informationen über kindliche Erbinformation aus dem Blut der Mutter zu gewinnen. Im Blut der Mutter zirkulieren Zellen des Kindes bzw. der Plazenta. Mit moderner Technik ist es möglich, diese Zellen zu separieren und anhand der Chromosomenverteilung gute Aussagen über die Wahrscheinlichkeit der gängigsten Chromosomenstörungen des Menschen zu machen (Trisomie 13,18,21). Somit werden Sicherheiten in der Vorhersage bis zu 99 % erreicht.
Im persönlichen Beratungsgespräch sprechen wir mit Ihnen ausführlich über Ihr individuelles Risiko und alle gegebenen diagnostischen Möglichkeiten.

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Screening auf Präeklampsie  

Präeklampsie (früher Gestose oder Schwangerschaftsvergiftung) ist eine Schwangerschaftserkrankung, gekennzeichnet durch eine erhebliche Blutdruckerhöhung und verschiedene Organschäden. Präeklampsie entwickelt sich bei 5 % aller Schwangerschaften, bei Schwangeren mit bestimmten Risikofaktoren ist das Auftreten häufiger.
Mittels eines zertifizierten kombinierten Tests ermitteln wir Ihr individuelles Präeklampsie-Risiko. Hierbei wird die Durchblutung der Gebärmutterschlagader mittels Dopplerultraschall gemessen, Ihr aktueller Blutdruck erhoben, und Blut für weitere Tests abgenommen.  
Bei Schwangeren mit einem hohen Präeklampsie-Risiko ist es heute möglich, das Auftreten von Präeklampsie durch rechtzeitige Medikation erheblich zu senken.

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